BEMA 99a

Teilleistungen nach den Nrn. 96, 97 und 98 bei nicht vollendeten Leistungen:Anatomischer Abdruck zur prothetischen Versorgung eines Kiefers

Der BEMA-Begriff 99a bezieht sich auf die Teilleistungen fĂŒr anatomische AbdrĂŒcke zur prothetischen Versorgung eines Kiefers, insbesondere wenn die Leistungen nicht vollendet wurden. Dies ist ein wichtiger Bestandteil der zahnĂ€rztlichen Versorgung, der es ermöglicht, individuelle Zahnersatzlösungen zu erstellen. Prothesen sind kĂŒnstliche ZĂ€hne, die Patienten helfen, verloren gegangene ZĂ€hne zu ersetzen und die FunktionalitĂ€t sowie das Ă€sthetische Erscheinungsbild des Gebisses wiederherzustellen. In diesem Artikel werden die spezifischen Aspekte des BEMA 99a erlĂ€utert, einschließlich der medizinischen Begriffe, Voraussetzungen, Schritte des Verfahrens und Vorteile fĂŒr die Patienten.

Was bedeutet der BEMA-Begriff 99a?

Der BEMA-Begriff 99a beschreibt die Teilleistung, die erbracht wird, wenn ein anatomischer Abdruck fĂŒr die prothetische Versorgung eines Kiefers erforderlich ist, jedoch nicht in vollem Umfang durchgefĂŒhrt werden kann. Diese Situation kann beispielsweise auftreten, wenn ein Patient nicht in der Lage ist, die Behandlung in einer Sitzung abzuschließen, sei es aus gesundheitlichen GrĂŒnden oder aufgrund anderer UmstĂ€nde. FĂŒr Patienten bedeutet dies, dass sie trotz unvollendeter Leistungen die Möglichkeit haben, einen Teil der Behandlung abzurechnen und so die Kosten fĂŒr die zahnĂ€rztliche Versorgung zu minimieren. Der anatomische Abdruck selbst ist eine prĂ€zise Abformung des Kiefers, die als Grundlage fĂŒr die Herstellung von Zahnersatz dient.

Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA 99a vor?

Im Kontext von BEMA 99a sind mehrere Fachbegriffe relevant, die fĂŒr das VerstĂ€ndnis der zahnĂ€rztlichen Prothetik entscheidend sind:
Anatomischer Abdruck: Dies ist die prÀzise Abformung der ZÀhne und des umgebenden Gewebes. Er wird mithilfe von speziellen Materialien erstellt, um die genaue Form des Kiefers zu erfassen.
Prothetische Versorgung: Dies bezieht sich auf die Gesamtheit der Maßnahmen zur Wiederherstellung der Funktion und Ästhetik des Gebisses, einschließlich Teil- und Vollprothesen.
Zahnersatz: Dies ist der Oberbegriff fĂŒr alle Arten von kĂŒnstlichen ZĂ€hnen, die zur Wiederherstellung des Gebisses verwendet werden. Dazu gehören Kronen, BrĂŒcken und Prothesen.
Teilleistung: Hierbei handelt es sich um einen Teil des gesamten zahnÀrztlichen Leistungskatalogs, der abgerechnet werden kann, wenn die vollstÀndige Behandlung nicht möglich ist.

Welche Voraussetzungen gibt es fĂŒr BEMA 99a?

FĂŒr die Inanspruchnahme der BEMA-Leistung 99a gibt es bestimmte Voraussetzungen, die Patienten beachten sollten. ZunĂ€chst ist eine grĂŒndliche zahnĂ€rztliche Untersuchung notwendig, um den Gesundheitszustand der ZĂ€hne und des Kiefers zu beurteilen. Der Zahnarzt bewertet die Mundgesundheit und entscheidet, ob die DurchfĂŒhrung eines anatomischen Abdrucks sinnvoll ist.
Der Patient sollte auch ĂŒber ausreichende Mundhygiene verfĂŒgen, um Infektionen oder EntzĂŒndungen zu vermeiden, die den Abdruckprozess beeintrĂ€chtigen könnten. In einigen FĂ€llen kann es erforderlich sein, dass der Patient vor dem Abdruck spezielle Vorbehandlungen erhĂ€lt, wie z.B. die Behandlung von Karies oder ZahnfleischentzĂŒndungen.
Zudem ist es wichtig, dass der Patient ĂŒber alle relevanten Informationen zu seiner Krankengeschichte verfĂŒgt, da bestimmte Erkrankungen oder Medikamente den Verlauf der Behandlung beeinflussen können. Eine klare Kommunikation zwischen Patient und Zahnarzt ist entscheidend, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Was umfasst der Begriff?

Der Begriff BEMA 99a umfasst mehrere Schritte, die notwendig sind, um einen anatomischen Abdruck zu erstellen. ZunĂ€chst erfolgt eine ausfĂŒhrliche Anamnese, bei der der Zahnarzt Informationen ĂŒber die zahnmedizinische Vorgeschichte des Patienten sammelt. Im Anschluss wird die Mundhöhle grĂŒndlich untersucht.
Vorbereitung des Patienten: Der Zahnarzt erklÀrt dem Patienten den Ablauf der Behandlung und stellt sicher, dass der Patient bereit ist. Bei Bedarf kann eine lokale BetÀubung angewendet werden, um Unannehmlichkeiten wÀhrend des Abformens zu vermeiden.
Materialwahl: Der Zahnarzt wÀhlt das geeignete Abdruckmaterial aus. Dies kann ein elastisches Material wie Silikon oder Alginate sein, das eine hohe PrÀzision ermöglicht und sich leicht aus dem Mund entfernen lÀsst.
Abformtechnik: Der Zahnarzt nutzt eine spezielle Technik, um den Abdruck zu erstellen. Dabei wird das Abdruckmaterial in einer Löffelform aufgetragen und in den Mund des Patienten eingelegt. Der Patient wird angewiesen, wÀhrend des Abformens ruhig zu bleiben.
Entnahme des Abdrucks: Nach einer bestimmten Zeit, in der das Material aushĂ€rtet, wird der Abdruck vorsichtig entfernt. Der Zahnarzt ĂŒberprĂŒft die QualitĂ€t des Abdrucks, um sicherzustellen, dass er alle notwendigen Details erfasst hat.
Dokumentation: Der fertige Abdruck wird dokumentiert und fĂŒr die weitere Behandlung verwendet. Er dient als Grundlage fĂŒr die Anfertigung von Zahnersatz, der individuell auf die BedĂŒrfnisse des Patienten abgestimmt ist.


Es ist wichtig zu beachten, dass wĂ€hrend des gesamten Prozesses bestimmte GerĂ€te und Materialien zum Einsatz kommen. Dazu gehören Abdrucklöffel, MischgerĂ€te fĂŒr das Abdruckmaterial sowie eventuell digitale Technologien, die eine noch prĂ€zisere Erfassung der Kieferstruktur ermöglichen.

Welche Vorteile bringt BEMA 99a?

Die Inanspruchnahme der BEMA-Leistung 99a bietet zahlreiche Vorteile, sowohl fĂŒr Patienten als auch fĂŒr zahnĂ€rztliche Praxen.
Kosteneffizienz: Da es sich um eine Teilleistung handelt, können Patienten Kosten sparen, wenn die vollstĂ€ndige Behandlung nicht möglich ist. Dies ist besonders vorteilhaft fĂŒr Patienten, die möglicherweise finanzielle EinschrĂ€nkungen haben.
FlexibilitĂ€t: BEMA 99a ermöglicht es Patienten, die zahnĂ€rztliche Versorgung in mehreren Schritten zu planen und durchzufĂŒhren. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn der Patient aus gesundheitlichen GrĂŒnden nicht in der Lage ist, die gesamte Behandlung in einer Sitzung abzuschließen.
Individuelle Anpassung: Durch die Erstellung eines anatomischen Abdrucks wird sichergestellt, dass der Zahnersatz individuell angepasst werden kann. Dies fĂŒhrt zu einer besseren Passform und höherem Tragekomfort fĂŒr den Patienten.
Vermeidung von Komplikationen: Durch die prĂ€zise Abformung können potenzielle Probleme frĂŒhzeitig erkannt und behandelt werden, bevor sie zu grĂ¶ĂŸeren Komplikationen fĂŒhren.
Verbesserte LebensqualitÀt: Eine gut sitzende Prothese kann die LebensqualitÀt erheblich steigern, indem sie das Essen, Sprechen und LÀcheln erleichtert.

FĂŒr wen ist BEMA 99a geeignet?

BEMA 99a ist fĂŒr eine Vielzahl von Patienten geeignet, insbesondere fĂŒr diejenigen, die einen Zahnersatz benötigen, aber möglicherweise gesundheitliche EinschrĂ€nkungen haben, die eine sofortige vollstĂ€ndige Behandlung erschweren. Dies können Ă€ltere Menschen, Patienten mit chronischen Erkrankungen oder Personen sein, die aufgrund von Angst oder anderen psychologischen Faktoren Schwierigkeiten haben, lĂ€ngere zahnĂ€rztliche Eingriffe durchzufĂŒhren.
Die Leistung ist auch fĂŒr Patienten sinnvoll, die in der Vergangenheit bereits mit Zahnersatz versorgt wurden, jedoch eine Anpassung oder Erneuerung benötigen. Durch die Möglichkeit, den Abdruck in mehreren Schritten zu erstellen, wird die Behandlung fĂŒr diese Patienten weniger belastend.

Fazit

Zusammenfassend lĂ€sst sich sagen, dass der BEMA-Begriff 99a eine wertvolle Teilleistung im Bereich der zahnĂ€rztlichen Prothetik darstellt. Er ermöglicht eine flexible und kosteneffiziente Vorgehensweise bei der Erstellung anatomischer AbdrĂŒcke fĂŒr Zahnersatz, selbst wenn die Behandlung nicht in vollem Umfang durchgefĂŒhrt werden kann. Die individuellen Anpassungsmöglichkeiten und die Vermeidung von Komplikationen sind weitere Vorteile, die zur Verbesserung der LebensqualitĂ€t der Patienten beitragen.

Eine Zweite Zahnarztmeinung kann helfen, die besten Optionen fĂŒr zahnĂ€rztliche Eingriffe zu finden und dabei Kosten zu sparen. 

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