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Sparen beim Zahnersatz - so geht es wirklich

Im Internet finden Sie viele Tipps, um beim Zahnersatz Geld zu sparen. Die meisten bringen aber leider nichts, denn sie führen entweder dazu, dass Sie eine schlechtere Behandlung bekommen oder diese Tipps nicht zu Ihnen passen. In den vermeintlich gut gemeinten Tipps wird sogar die einfache Regelversorgung empfohlen, oder einem geraten, den Festzuschuss zu optimieren. Das ist aber alles Blödsinn, weil diese Leistungen entweder schlechter sind oder nicht in ihrem Einflussbereich liegen. Die Ratschläge sind allesamt unbrauchbar.

Wir haben eher den Eindruck, dass im Internet jeder abgedrehte Tipp aufgegriffen wird, nur um irgendwelche Tipplisten mit 9 oder 10 Punkten zu erarbeiten, die dann Google am besten gefallen. Aber helfen tun sie dem hilfesuchenden Patienten nicht, sondern verwirren ihn nur.

Sinnvolle Tipps, um beim Zahnersatz wirklich Geld zu sparen
Inhaltsverzeichnis

1.

Erst 5 sinnlose Tipps, wie Sie sicher KEIN Geld beim Zahnersatz sparen

1.1.

Sinnloser Tipp Nr. 1: Wählen Sie die Regelversorgung beim Zahnersatz

Die Regelversorgung ist die einfachste Form des Zahnersatzes. Beim festsitzenden Zahnersatz sind das die nicht verblendeten oder teilverblendeten Kronen oder Brücken aus einfachstem Material (NEM = Nicht-Edel-Metall). Beim herausnehmbaren Zahnersatz ist das meist die Klammerprothese mit ihren überall sichtbaren und zahnschädlichen Klammern, gepaart mit schlechtem Tragekomfort.

Also, durch die Regelversorgung können Sie natürlich viel Geld sparen, nur will diese Art der Versorgung niemand freiwillig haben. Die Regelversorgung „wählen“ nur Menschen, die keine Wahl haben. Hart-IV- oder Bürgergeld-Empfänger bekommen diese Leistung kostenlos. Über 60 % der Deutschen wählen diese Versorgung nicht und sie kommt aus den oben genannten Gründen auch nicht in Frage.

Deshalb ist die Empfehlung, durch die Wahl der Regelversorgung beim Zahnersatz Geld zu sparen Blödsinn, weil Sie im Vergleich zu ihrem Wunsch-Zahnersatz eine viel hässlichere oder schlechtere Lösung bekommen.

1.2.

Sinnloser Tipp Nr. 2: Informieren Sie sich über die Härtefallregelung

Durch die Härtefallregelung verdoppelt sich der befundorientierte Festzuschuss von der gesetzlichen Krankenkasse. Das ist schon mal gut, hilft aber den Versicherten, die sich für hochwertige Versorgungen interessieren und einen signifikanten Eigenanteil beim Zahnersatz haben, nicht weiter, da diese in 99,9 % der Fälle keine Härtefälle sind. Als Härtefall liegen Sie unter sehr niedrigen Einkommensgrenzen, was wir keinem unserer Leser wünschen. Wir haben hier in 20 Jahren bei über 200.000 Zahnauktionen noch nie einen Implantatpatienten gehabt, auf den die Härtefallregelung zugetroffen hätte.

Dieser Tipp bringt also auch nichts, weil Sie sich nicht aktiv um die Härtefalleinordnung kümmern können, denn das erfolgt im Hintergrund automatisch bei der Genehmigung ihres Heil- und Kostenplans. Also, der Tipp, sich um die Härtefallregelung zu kümmern, um beim Zahnersatz Geld zu sparen, ist Blödsinn.

1.3.

Sinnloser Tipp Nr. 3: Senken Sie ihren Eigenanteil durch das Bonusheft

Grundsätzlich stimmt es, dass Sie als gesetzlich Versicherter den Eigenanteil durch einen höheren Bonus reduzieren, weil sich hierdurch der befundorientierte Festzuschuss der Krankenkasse um 15 % bzw. 25 % erhöht. Sie sollten allerdings keine Wunder erwarten.

Eine Erhöhung um 15 % bzw. 25 % hört sich ja erst mal bombastisch an. Man muss aber beachten, dass sich die Erhöhung nur auf den Festzuschuss selbst bezieht – der meist nicht mal 20 % der Gesamtkosten abdeckt. Also, diese grandiose Erhöhung ist in Wirklichkeit nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und vor allem hilft das nur, wenn Sie die regelmäßige Zahnvorsorge auch tatsächlich in den letzten 5 oder 10 Jahren gemacht haben und diese Zahnvorsorge ins Bonusheft vom Zahnarzt eingetragen wurde. Wenn Sie das bis jetzt nicht getan haben, können Sie den Eigenanteil durch den Bonus auch nicht von heute auf morgen reduzieren.

Es ist festzuhalten, dass der Bonus zur Unterstützung der regelmäßige Zahnvorsorge einen höheren zahngesundheitlichen Anreiz hat, als einen finanziellen. Denn die nachfolgende Tabelle zeigt, dass der zusätzliche Bonus den Eigenanteil beim Zahnarzt nur marginal reduziert.

Festzuschuss Position Höhe des Festzuschusses ohne Bonus Zusätzlicher Bonus für 5 Jahre Zusätzlicher Bonus für 10 Jahre
1.1 Erhaltungswürdiger Zahn 210,69 Euro +35,12 Euro +52,67 Euro
2.2 Zahnbegrenzte Lücke 555,58 Euro +92,60 Euro +138,90 Euro
4.4 Zahnloser Unterkiefer 537,05 Euro +89,51 Euro +134,26 Euro

Die Festzuschusstabelle zeigt, dass sich der Festzuschuss in Höhe von 210,69 Euro für einen 1.1 Erhaltungswürdigen Zahn nach 5-jähriger Bonusheftpflege nur um 35,12 Euro erhöht. Nach 10 Jahren entspricht der zusätzliche Bonus 52,67 Euro. Wenn Sie einen Gesamtpreis von 1.000 Euro pro Krone heranziehen, sehen Sie selbst, dass Sie durch den Bonus den Eigenanteil nicht spürbar reduzieren können.

Aber im Internet kommt keine dieser großartigen Sparlisten ohne diesen Tipp aus. Nun ja, jetzt wissen Sie, wie Sie diesen Bonus-Tipp einzuordnen haben. 

1.4.

Sinnloser Tipp Nr. 4: Sparen durch eine Behandlung in der Uni-Klinik

Also, wir haben auf der 2ten-ZahnarztMeinung noch keinen einzigen Heil- und Kostenplan von einer Uni-Klinik gesehen, der auch wirklich günstiger war, als der von niedergelassenen Zahnärzten. Im Gegenteil, die waren häufig noch teurer. Woher dieses Märchen kommt, dass man in Uni-Kliniken Geld beim Zahnersatz sparen kann, ist uns ein Rätsel und es ist auch nicht zu empfehlen. Es gibt gute andere Gründe, um eine Uni-Klinik aufzusuchen. Etwa, wenn es um sehr spezielle oder komplizierte Behandlungen geht. Aber, um Geld zu sparen? Das haben wir noch nie erlebt.

Wir haben hier eher Patienten am Telefon, die auf der Suche nach Zahnersatzsparmöglichkeiten schon so ratlos sind, dass sie sich sogar in einer Uniklinik von Studenten behandeln lassen würden. Sie nehmen sogar viel längere Behandlungszeiten oder mangelnde Professionalität (woher soll die bei Studenten auch kommen?) in Kauf, um Geld zu sparen. Der Gedanke liegt ja nahe, dass bei Studenten nur niedrigere private Gebührensätze abgerechnet werden, aber das stimmt nicht. Sie bekommen aber nicht die Rechnung vom Studenten, sondern vom Professor der Uniklinik und der rechnet eher am oberen, als am unteren Ende der Gebührenskala ab. Außerdem arbeiten Uni-Kliniken mit ganz normalen gewerblichen Dentallaboren zusammen, die es herzlich wenig interessiert, ob sie den Zahnersatz für einen Patienten in der Uni-Klinik oder einen niedergelassenen Zahnarzt machen. 

Also, auch dieser Tipp ist reiner Blödsinn. Dass dieser Tipp immer wieder gebetsmühlenartig im Internet vorkommt, liegt unserer Meinung nach einzig und allein daran, dass die Google-Textschreiber alle nur voneinander abschreiben und keinerlei Ahnung von der Materie haben. Echt traurig. Vor allem, wenn sich Patienten hierauf verlassen und gesundheits- und finanzrelevante Entscheidungen treffen. 

1.5.

Sinnloser Tipp Nr. 5: Fragen Sie nach Alternativen

Auch dieser Tipp geht völlig an der Sache vorbei. Der Tipp „Fragen Sie nach Alternativen“ hört sich ja grundsätzlich gut an, weil hierin eine offene Sichtweise mitschwingt. Können Sie ja gerne machen, aber das Fragen nach Alternativen – um Geld zu sparen!!! – führt zwangsläufig immer zu einer schlechteren Behandlung oder einer Behandlung, die Sie nicht wollen. Klar können Sie sich anstatt der Implantatbehandlung auch für eine Brücke entscheiden und so 500 bis 1.000 Euro sparen. Aber ist es das, was Sie wollen? Sie können sich auch für eine Klammerprothese anstatt einer hochwertigen Teleskop-Prothese entscheiden. Ja, das geht, aber Sie werden es leider ihr Leben lang bereuen.

Es ist immer besser, Wege zu suchen, um die Wunschbehandlung günstiger zu bekommen, als sich mit Alternativen zu Frieden zu geben, die Sie eigentlich nicht wollen. Hierzu später mehr. Also, bitte auch diesen „Tipp“ nicht befolgen.

2.

Nun 4 richtige Tipps, wie sie wirklich beim Zahnersatz Geld sparen

2.1.

Richtiger Tipp Nr. 1: Verhandeln Sie mit ihrem eigenen Zahnarzt

Sie können auch selbst mit dem Zahnarzt über den Preis verhandeln. Dieser Tipp erscheint Ihnen vielleicht ungewöhnlich, aber bei anderen Diensten oder Produkten tun Sie das doch auch. Die privaten Zahnarzthonorare (GOZ) sind frei verhandelbar. Es ist ihrem Verhandlungsgeschick überlassen, ob der Zahnarzt den Preis reduziert. Und es muss ja nicht gleich eine Ersparnis von 50 Prozent rauskommen. Wenn Sie es schaffen, in einem vernünftigen Gespräch auf Augenhöhe mit dem Zahnarzt über den Preis zu sprechen, ist eine Reduzierung um 10 oder 20 % der Gesamtkosten ein super Ergebnis.

Wenn Sie sich auf diese beiden Punkte in der Preisverhandlung mit dem Zahnarzt konzentrieren, haben Sie die besten Erfolgschancen:

  • Entweder versuchen Sie, den gesamten privaten GOZ-Gebührenbetrag um 10 oder 20% zu reduzieren, oder
  • Sie besprechen mit dem Zahnarzt, dass Sie nur die Gebührenpositionen bis zum 2,3fachen GOZ-Satz bezahlen wollen.

In beiden Fällen wird sich der Zahnarzt nicht in die Ecke getrieben fühlen und mit Ihnen über den Preis verhandeln. Seien Sie sich bewusst, dass Sie eine starke Verhandlungsposition haben, denn der Zahnarzt hat ein finanzielles Interesse an der Durchführung der Behandlung. Und noch ein Tipp: Führen Sie dieses Gespräch lange vor dem Beginn der Zahnbehandlung, nicht erst am Tag der Präparation.

Verhandeln mit dem Zahnarzt über die Zahnersatzkosten
Verhandeln Sie selbst mit dem Zahnarzt über die Zahnersatzkosten.
2.2.

Richtiger Tipp Nr. 2: Fragen Sie nach Auslandszahnersatz

Viele Zahnärzte arbeiten mittlerweile mit Dentallaboren in China, der Türkei oder Hongkong zusammen. Über diesen Weg können Sie sehr gut die Dentallaborkosten reduzieren. Wenn Sie damit einverstanden sind, dass die Anfertigung des Zahnersatzes etwas länger dauert, ist das sicher ein guter Weg. Der niedrigere Preis wird durch niedrigere Lohnkosten in diesen Ländern erwirtschaftet. Für Sie ist das ein guter Weg, um ohne Risiko die Kosten etwas zu reduzieren, weil der Zahnarzt vor Ort für die Qualität des Zahnersatzes einsteht.

Hierauf sollten Sie bei Auslandszahnersatz achten:

  • Durch die Herstellung des Zahnersatzes im Ausland werden nur die Dentallaborkosten reduziert, nicht das Zahnarzthonorar. Achten Sie darauf, dass der Zahnarzt nicht gleichzeitig sein Zahnarzthonorar (GOZ) erhöht. Das machen nämlich viele Zahnärzte, die mit Auslandslaboren zusammenarbeiten. Sie denken sich, dass der Patient sowieso das Zahnarzthonorar nicht hinterfragt, weil er über die Herstellung im Ausland eh schon Geld spart.
  • Lassen Sie sich also nicht von Werbeslogans wie „Ersparnis von 60 %“ locken. Diese enorme Ersparnis bezieht sich nur auf die Dentallaborkosten, die häufig nur die Hälfte der Gesamtkosten ausmachen. Auf den Gesamtpreis sind das dann nur noch 30 % und dass hört sich dann nicht mehr so gut an. Aber nur, wenn der Zahnarzt nicht gleichzeitig mit seinem Honorar hochgeht, weil dann sind es auf einmal nur noch 20 % der Gesamtkosten.
  • Bei Implantatbehandlungen können Sie die Gesamtkosten über ein Auslandslabor nur marginal reduzieren. Das liegt daran, das bei Implantatbehandlungen rund 2/3 der Kosten beim Zahnarzt anfallen und wenn überhaupt, nur 1/3 der Kosten im Dentallabor mit hohen Materialkostenanteil. Somit wirkt sich eine Reduzierung der Dentalkosten durch ein Auslandslabor nur kaum auf die relevanten Gesamtkosten aus.
  • Sie können gerne festsitzenden Zahnersatz wie Kronen oder Brücken im Ausland herstellen lassen. Das funktioniert problemlos. Bei herausnehmbaren Zahnersatz wie hochwertige Teleskop- oder Geschiebe-Prothesen, raten wir jedoch davon ab. Das sind große Werkstücke, die häufig noch im Mund angepasst werden müssen. Da wird der Zahnersatz viele Male um die ganze Welt geschickt, bis er passt. Also nicht zu empfehlen.  
  • Auch wenn viele Zahnärzte mittlerweile mit Auslandslaboren zusammenarbeiten, müssen Sie für diesen Weg normalerweise den Zahnarzt wechseln. Der Aufwand lohnt sich dann wohl eher nur, wenn es um mehrere Kronen oder Brücken geht.  
2.3.

Richtiger Tipp Nr. 3: Zahnbehandlung im Ausland

In bestimmten Fällen lohnt es sich auch, zur Reduzierung der Kosten für eine Zahnbehandlung ins Ausland nach Ungarn, Polen, Türkei oder Bulgarien zu fahren. Diesem wichtigen Thema widmen wir bei uns ein eigenes Kapitel. In aller Kürze wollen wir hier nur zeigen, was in diesem Zusammenhang wichtig ist.

Dies ist bei Zahnbehandlungen im Ausland zu beachten:

  • Nur bestimmte Behandlungen eignen sich für eine Reise in Ausland. Also, nur für eine Einzelkrone brauchen Sie sich nicht ins Flugzeug zu setzen. Reisekosten und -aufwand stehen in keinem Verhältnis zu Ersparnis. Es machen vor allem Behandlungen Sinn, die in Deutschland 20.000 Euro und mehr kosten. Der Klassiker ist der zahnlose Ober- und Unterkiefer, wo man mit 4 Implantaten oben und 4 Implantaten unten zusammen mit einer Prothese wieder ein strahlendes Lächeln bekommt.
  • Man ist im Ausland auf sich allein gestellt. So ein Trip mit Operation und Schmerzen ist nicht zu unterschätzen. Man muss sich normalerweise Urlaub für solche Eingriffe nehmen.
  • Nicht alle Ländern sind noch so günstig wie vor 10-15 Jahren. Von Polen und Ungarn ist abzuraten. Bulgarien ist preislich unschlagbar. Wir haben bei uns hierzu schon viele Auktionen gesehen.
Zahnbehandlung im Ausland
Die Zahnbehandlung im Ausland kann eine gute Alternative zu hohen Zahnarztkosten in Deutschland sein
2.4.

Richtiger Tipp Nr. 4: Der Königsweg: Die Zahnauktion im Internet

Die höchsten Ersparnisse erhalten Sie über eine Zahnersatzauktion im Internet. Über eine Zahnersatz- oder Implantatauktion bekommen Sie ihre Wunschbehandlung zu einem niedrigeren Preis in hoher Qualität.

Grund dafür ist, dass über die Zahnersatzauktion sowohl die Zahnarzthonorare, also auch die Dentallaborkosten reduziert werden. Die Auktionszahnärzte geben für die gesamte Zahnbehandlung Gegenangebote ab.

Ohne viel Aufwand bekommen Sie in kürzester Zeit einen Überblick von den Ersparnissen, die bei ihrer Wunschbehandlung in ihrer Region möglich sind.

Sie profitieren auf dem Auktionsportal vom Wettbewerb der Zahnärzte untereinander. Sie müssen also nicht selbst mit den Zahnärzten verhandeln.

Auktionszahnärzte machen Gegenangebote um die Zahnersatzkosten zu reduzieren
Auktionszahnärzte machen Gegenangebote um die Zahnersatzkosten zu reduzieren
Häufige Fragen
Die Kosten für hochwertigen Zahnersatz sind in Deutschland so hoch, weil sowohl der Zahnarzt nach der privaten Gebührenordnung GOZ abrechnet, als auch das Dentallabor die Kosten privat nach der privaten Preisliste BEB berechnen. Sie können aber diese Preise reduzieren, indem Sie mit dem Zahnarzt verhandeln, nach Auslandszahnersatz fragen, ins Ausland reisen oder eine Auktion für Zahnersatz im Internet einstellen.
Nur wenn Sie sich für die Regelversorgung beim Zahnersatz entscheiden, ist der Zahnersatz auch wirklich günstig. Im Falle der Regelversorgung darf der Zahnarzt nur nach dem festgelegten gesetzlichen Zahnarzthonorar BEMA und das Dentallabor nur nach den niedrigen Gebührensätzen der gesetzlichen Laborpreisliste BEL abrechnen. Das Problem mit der Regelversorgung ist, das diese Art der Zahnersatzversorgung so gut wie niemand freiwillig haben will. Deswegen richten Sie sich darauf ein, beim Zahnersatz dazu zu bezahlen. Dann bekommen Sie aber auch hochwertigen Zahnersatz, an dem Sie wirklich Freude haben.
Die Krankenkasse bezahlt einen befundorientierten Festzuschuss an den Versicherten, der nichts mit den tatsächlichen Behandlungskosten zu tun hat. Ganz allgemein gesagt deckt dieser Festzuschuss in etwa 10-15% der Gesamtkosten des Zahnersatzes ab. Den verbleibenden Eigenanteil muss der Patient selbst bezahlen.
Die Kosten für Zahnersatz variieren von Zahnarzt zu Zahnarzt und sind vor allem vom Wohnort des Patienten abhängig. In Städten mit hohen Lebenshaltungskosten wie München, Frankfurt oder Düsseldorf ist der Preis für Zahnersatz viel höher als in Städten mit niedrigen Lebenshaltungskosten wie Bremerhaven, Duisburg oder Hof. Je umfangreicher die Behandlung ist, umso mehr kostet der Zahnersatz. Die Preise steigen von der Krone über die Brücke, hin zur Teleskop-Prothese und an der Spitze stehen Implantatversorgungen.
Nein, es ist nicht zu erwarten, dass der Zahnersatz in nächster Zeit günstiger wird. Von den Zahnärzten und Dentallaboren werden immer mehr Leistungen privat abgerechnet und das führt zu immer höheren Zuzahlungen bei den Patienten.
Portrait von Holger Lehmann
Der Autor
Holger Lehmann hat die 2te-ZahnarztMeinung im Jahre 2005 gegründet. Er befasst sich von morgens bis abends mit den Preisen der zahnärztlichen Versorgung. Seinen Erfahrungsschatz zieht er aus hunderttausenden von durchgeführten Auktionen aus ganz Deutschland. Durch das Auktionsportal erhält er einen tiefen Einblick in die Gebührenkalkulation der Zahnärzte und schreibt hier für Patienten, damit diese die Zusammenhänge verstehen und nutzen können.
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